Tag: jan figel

  • “Wir müssen dem Fanatismus den Boden entziehen”

    Die Europäische Union will unsere Grundwerte auf Religions- und Glaubensfreiheit stärker vermitteln. Die Koordinierung dieser Aufgabe liegt bei Ján Figel, dem EU-Sonderbeauftragten für Glaubens- und Religionsfreiheit außerhalb der Europäischen Union.

    Was hat die EU-Kommission veranlasst, Sie zum ersten Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit zu ernennen und wie beschreiben Sie Ihr Aufgabengebiet?

    Ján Figel: Die Sorge um die Lage der Menschenrechte und der Religions- und Glaubensfreiheit wächst in vielen Regionen. Im Nahen Osten sind wir mit einer nie da gewesenen Krise konfrontiert, wie das Europäische Parlament in seiner Resolution vom 4. Februar 2016 über „den systematischen Massenmord an den religiösen Minderheiten“ (durch ISIS) hervorgehoben hat. Die Situation verschlechtert sich auch in vielen anderen Ländern. Meine Aufgabe ist es, im Rahmen unserer Hilfsprogramme mit Drittländern, Wege aufzuzeigen, wie Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU gefördert und geschützt werden können. Ich arbeite als Sonderbeauftragter von Neven Mimica, dem Kommissar für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung. Wir möchten vor allem interreligiösen Konflikten und Spannungen zuvorkommen, und diese künftig mit Hilfe besserer Präventionsmaßnahmen verhindern.

    Wie und wo konkret setzt sich die EU auf internationaler Ebene für den Schutz der Religionsfreiheit ein und welche neuen Impulse sind von Ihnen zu erwarten?

    Wenn es um den Schutz und die Förderung der Religionsfreiheit geht, erinnere ich daran, dass die EU 2013 „Leitlinien zur Religions- und Glaubensfreiheit“ veröffentlicht hat. Damit hat sie ihren Mitgliedstaaten das Mandat erteilt, politische Dialoge mit Drittstaaten zu führen, um diesen den Zugang zu internationalen Instrumenten zu ermöglichen, z. B. um internationale Beobachter einzuladen, die bei der Umsetzung von Gesetzesänderungen Unterstützung leisten. So wurden im Zusammenhang mit dieser Leitlinie Nichtregierungsorganisationen mit über 11 Millionen Euro unterstützt (2007-2015). Die Leitlinie für Religions- und Glaubensfreiheit umfasst Projekte in allen Regionen der Welt, z. B. in der Zentralafrikanischen Republik, in Indonesien, Irak oder der Türkei. Die Projekte beinhalten die Förderung von Dialog und Kooperation, Aufklärungsmaßnahmen oder der Unterstützung von Menschenrechtsverteidigern.

    Die interreligiösen Konflikte nehmen auch in Europa zu, denn die EU wird durch Zuwanderung in konfessioneller Hinsicht vielfältiger. Aber genau das treibt Populisten auf die Straße und beschert ihren Parteien Zulauf. Wie soll die Politik darauf reagieren?

    Diese Entwicklung beunruhigt mich zutiefst. Mein Engagement gilt deshalb dem Ziel, dass die Achtung vor der Vielfalt in der EU durchgesetzt wird. Was wir brauchen, nenne ich „Einheit in Vielfalt“. Jeder von uns ist dafür verantwortlich, sich innerhalb des eigenen Wirkungskreises in dieser Richtung zu engagieren. Wir sollten durch unsere Gemeinsamkeiten Brücken bauen, um kurzsichtige Denkweisen zu überwinden. Die EU ist in sich ein Labor der Vielfalt. In der Tat waren und sind wir alle in der EU „Minderheiten“, die jeweils ein Teil des Ganzen sind. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und lernen, „das gleiche Lied zu singen“, was nicht zwangsläufig bedeutet, „mit einer Stimme zu sprechen“. Durch die Stärkung des Gesprächs zwischen den Religionen, durch gegenseitige Aufmerksamkeit und Bildung müssen wir der Intoleranz, der Radikalisierung und dem Fanatismus den Boden entziehen.

    Sind wir in Europa hinreichend entschlossen, unsere eigenen Grund- und Freiheitsrechte, auch die Religionsfreiheit, sichtbar zu verteidigen?

    Die Frage könnte auch lauten: Sind wir unserem „Fundament“ gegenüber loyal genug; unseren Werten, wie der Würde des Menschen, universalen Grundrechten, Gleichheit, einer pluralistischen Demokratie und Gerechtigkeit? Die beste Verteidigung dieser Werte besteht nicht in der Errichtung von Mauern, sondern in der Förderung von Dialog und Teilhabe. Wir müssen definitiv mehr für die weltweite Religions- und Glaubensfreiheit tun. Genau deshalb wurde die Position des Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit neu geschaffen. Meine Kooperation steht allen Vertretern aus Politik, Medien, Kultur oder Gesellschaft offen, die diesen Ansatz unterstützen.

    Wie interpretieren Sie die jüngste päpstliche Aufforderung, unsere Staatengemeinschaft solle „ihre europäische Seele“ wieder entdecken?

    Ich finde diese Idee gut. Europa sollte seine Seele wiederentdecken, und dies wird hoffentlich geschehen. Europa ist eine Gemeinschaft von Menschen mit gemeinsamen Werten und Interessen. Ich bin fest davon überzeugt, dass kulturelle, geistige und menschliche Aspekte ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Zusammenlebens sind. Die gegenwärtige Unterstützung, die meine Arbeit erfährt, weist darauf hin, dass dieser Beitrag schon längst überfällig war. Europa muss eine Verfechterin der Menschrechte sein, zum Beispiel wenn es um universelle Solidarität geht. Dies ist das Vermächtnis von Robert Schuman, das ich aufrichtig teile.

    Welche Lehren muss Brüssel aus dem Brexit-Votum ziehen? Die Subsidiarität, eine Säule der katholischen Soziallehre, gehört zu den europäischen Grundwerten und müsste künftig dieses Prinzip (Vorfahrt für die kleinere Einheit) nicht ganz oben auf der EU-Agenda stehen?

    Europa steht unter Druck, und die Brexit-Abstimmung ist ein Weckruf für uns alle. Mehr denn je brauchen wir Reformen für ein „besseres Europa“, wie sie in den politischen Prioritäten der Juncker-Kommission niedergelegt sind. Europa darf weder ein Superstaat noch nur ein freier Markt für Handel werden. Die EU muss eine gut organisierte und effiziente Gemeinschaft der Mitgliedstaaten und ihrer Bürger sein. Ich betrachte Subsidiarität als Teil einer doppelten Zielsetzung sowie als Kriterium von Richtlinien. Subsidiarität gemeinsam mit Solidarität sollte als ein duales Prinzip verfolgt werden. Denn Subsidiarität bedeutet Freiheit, aber auch Verantwortung.

    Wie viel Aufmerksamkeit widmen Sie dem Thema „Christenverfolgung“?Müssen wir die Zunahme brutaler Anschläge und deren Ursachen stärker in den Fokus rücken?

    Ich werde mich für die Förderung der Religions- und Glaubensfreiheit aller Gläubigen und Nicht-Gläubigen einsetzen, zumal Leid und Verfolgung über sämtliche Glaubensrichtungen und Regionen hinweg existieren. Dabei will ich meinen Fokus auf die Unterstützung der Bedürftigsten legen, und als Teil einer effektiven mittel- und langfristigen Perspektive unserer europäischen Agenda, wann immer möglich, die Ursachen dieses Leidens adressieren. Prävention ist hier unverzichtbar. Verstärkt helfen wir anderen Ländern bei der Vorbeugung und Vermeidung von religiösen Konflikten. Tatsache ist, dass die überwiegende Mehrheit verfolgter Menschen heutzutage Christen sind. Das Europäische Parlament zählte 150.000 Tote pro Jahr. Bei diesem Thema arbeite ich mit Nichtregierungsorganisationen wie Kirche in Not, Christian Solidarity Worldwide oder SOS Chrétiens d’Orient zusammen.

    Welche Rolle spielt Ihre neue Funktion im Rahmen der slowakischen EU-Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2016?

    Figel: Meine Aufgabe als Sonderbeauftragter für Religions- und Glaubensfreiheit hat keine direkte Verbindung mit der slowakischen Präsidentschaft und dem damit verbundenen Programm. Ich werde jedoch Synergien zwischen meiner Agenda und dem Präsidentschaftsprogramm unterstützen, um das Beste aus diesem „Zufall“ und den Verbindungen zu slowakischen Kollegen herauszuholen.

    Rotger Kindermann ist Vizepräsident der Europäischen Journalisten (EJ) und Korrespondent für das „Luxemburger Wort„.

    Artikel: https://www.euractiv.de/section/eu-innenpolitik/interview/wir-muessen-dem-fanatismus-den-boden-entziehen/

  • Nel dialogo cerchiamo risposte, e le troviamo

    Nel dialogo cerchiamo risposte, e le troviamo

    Il presidente della Commissione Juncker si affida al politico slovacco per la promozione e la tutela dei credenti oltre i confini comunitari. Il rispetto delle fedi, afferma, è la “condizione preliminare per un mondo più umano nel XXI secolo”

    Jàn Figel con Papa Francesco

    Jàn Figel con Papa Francesco

    “La libertà di religione e di credo è un diritto fondamentale alla base della costruzione dell’Unione europea. Alla luce delle persecuzioni che continuano a colpire le minoranze etniche e religiose, è ancor più importante proteggere e promuovere questo diritto dentro e fuori l’Unione”. Con questa motivazione il presidente della Commissione europea, Jean-Claude Juncker, ha nominato Jàn Figel “rappresentante speciale per la promozione della libertà di religione o di credo al di fuori dell’Unione europea”. Slovacco, 56 anni, deputato e ministro nel suo Paese dove è stato anche leader del Movimento democratico cristiano, Jàn Figel è stato Commissario Ue per istruzione, formazione, cultura e gioventù nel quinquennio 2004-2009; ora entra in carica per un periodo iniziale di un anno. La prima intervista è per il Sir.

    Come vede la libertà religiosa, intesa come uno dei diritti fondamentali?

    La libertà religiosa è una cartina di tornasole dei diritti umani e delle libertà fondamentali. Dove non c’è libertà religiosa, di solito manca anche la libertà civile e politica. Ecco perché la comprensione, il rispetto e il sostegno nei confronti della libertà di religione o di credo rappresentano una condizione preliminare per un mondo più umano nel XXI secolo.

    Quale contributo possono portare le religioni al dialogo tra le nazioni e alla questione della pace?

    La fede e la religione abitano all’interno dell’uomo. E lo stesso si può dire della libertà di dubitare o di non credere. La dignità umana è il valore primario ed essenziale che unisce tutti noi nel mondo civilizzato. Dovrebbe essere un principio universale permanente per tutti. E il dialogo rappresenta la strada per il riconoscimento o per un cambiamento radicale di tale valore. Nel dialogo, cerchiamo risposte e le troviamo. Perché il dialogo è più di due monologhi. Mentre il monologo si limita a confermare e avanzare richieste, soltanto il dialogo sviluppa e costruisce rapporti reciproci – tra le persone, le comunità, le religioni, le nazioni. Abbiamo grande bisogno di una cultura del dialogo nel mondo contemporaneo, in quanto ci porta un arricchimento. Nel dialogo, 1 + 1 fa più di 2, perché si tratta di etica, non di matematica.

    Qual è la sua opinione sulla situazione attuale nel campo della libertà religiosa nel mondo? Può definire alcune sfide principali che meriterebbero un’attenzione prioritaria?

    La persecuzione e l’intolleranza per motivi religiosi o di credo sono molto diffuse e, purtroppo, questi problemi sono andati peggiorando in molte regioni del mondo. La libertà religiosa è strettamente limitata o negata in più della metà dei Paesi del mondo, e questa tendenza si sta sviluppando in senso negativo. Tutte le religioni, anche se in misura diversa, si trovano sotto l’oppressione di regimi dittatoriali, di leggi anti-proselitismo, di regimi atei militanti o dell’estremismo. Assistiamo anche a un genocidio delle minoranze religiose, soprattutto cristiane, yazidi e di altre religioni, da parte dello Stato Islamico. E non basta puntare l’indice contro questa situazione. È necessario intraprendere un’azione più decisa. Secondo il diritto internazionale, abbiamo l’obbligo di aiutare le vittime delle persecuzioni, dare la caccia ai colpevoli e agire in modo efficace per fermare i genocidi.

    Che cosa ci può dire della libertà religiosa entro i confini dell’Unione europea? Si può ritenere un diritto acquisito? L’Ue garantisce questo tipo di libertà sulla base della sua Carta dei diritti fondamentali, che è parte integrante del suo sistema. La definizione e l’attuazione dei diritti collettivi delle Chiese e associazioni religiose è di stretta competenza di ogni Paese membro e l’Ue è obbligata a rispettarle. Oltre a questo, è stato creato uno spazio-sistema in base al Trattato di Lisbona in vista di un dialogo costante, aperto e costruttivo tra Ue e comunità religiose. Su questo vedo un significativo potenziale di atteggiamenti e accordi seri finalizzati al bene comune all’interno dell’Ue e oltre i suoi confini. Finora, però, questo potenziale non è stato utilizzato appieno.

    In che modo la crisi migratoria è collegata alla questione della libertà religiosa? Quali sfide dobbiamo affrontare in questo ambito?

    Ci sono due volti di questa crisi che devono essere oggetto di discernimento. La migrazione economica consiste nella ricerca di migliori prospettive personali e di auto-realizzazione. Poi ci sono gruppi di persone che sono perseguitate per vari motivi fra cui la fede religiosa, ci sono i rifugiati provenienti dalle regioni in conflitto… La questione migratoria è la sfida più urgente che abbiamo di fronte, che chiama in causa la solidarietà nell’Ue e la pace e la stabilità nelle regioni di conflitto. E – in una seconda fase – la necessità di un’integrazione reale dei migranti, nel caso in cui un interesse sincero e reciproco venga mostrato da entrambe le parti.

    Quali saranno le priorità del suo nuovo incarico? Qualche primo passo concreto?

    È un mandato senza precedenti, il primo del suo genere nella storia dell’Ue. Non ho alcun ufficio, soltanto lo status di inviato speciale, il che equivale a una collaborazione prevalentemente professionale e politica con la Commissione europea, in particolare nel settore della cooperazione e dello sviluppo internazionale, con un obiettivo chiaro: sostenere la libertà religiosa o di credo nel mondo all’esterno dell’Unione. Insieme al presidente Juncker e al commissario Neven Mimica vorrei collaborare non solo con i rappresentanti dei Paesi membri, ma anche con le Ong internazionali nell’Ue e in tutto il mondo. La libertà non è mai una bene acquisito, è necessario prendersene cura in modo responsabile nei nostri Paesi e all’estero. E salvare almeno un uomo significa salvare l’umanità.

    Servizio Informazione Religiosa

    Articolo: http://agensir.it/europa/2016/05/11/jan-figel-alfiere-ue-per-la-liberta-religiosa-nel-mondo-nel-dialogo-cerchiamo-risposte-e-le-troviamo/

  • Juncker, nuovo inviato speciale UE per la libertà religiosa nel mondo, “Sono sicuro che Ján Figeľ ci

    Juncker, nuovo inviato speciale UE per la libertà religiosa nel mondo, “Sono sicuro che Ján Figeľ ci

    Juncker, annunciato nuovo inviato speciale UE per la difesa e promozione della libertà religiosa nel mondo, venerdì 6 maggio in occasione della cerimonia di consegna del premio Carlo Magno al Santo Padre Francesco nella Sala Regia del Vaticano. L’incarico è stato affidato a Ján Figeľ, precedentemente Commissario Europeo e politico slovacco (Primo Ministro tra il 2010 e il 2012), il cui compito sarà la “promozione della libertà di religione e di credo al di fuori dell’Unione Europea”.

    Mandato annuale rinnovabile, questo nuovo ruolo è stato richiesto dalla risoluzione del Parlamento Europeo dello scorso 4 febbraio 2016. “Data l’importanza di promuovere e proteggere la libertà di religione e credo al di fuori dell’Unione Europea, nel contesto del dialogo e dei programmi di assistenza con paesi terzi, l’Inviato Speciale opererà come consigliere speciale del Commissario per la Cooperazione Internazionale e lo Sviluppo, Neven Mimica” – si legge nel comunicato stampa.

    “La miseria del mondo non può lasciarci indifferenti, la miseria del mondo è una questione che riguarda anche noi” ha affermato il Presidente Junker, nel corso della premiazione del Pontefice, il quale dopo i ringraziamenti ha condiviso la propria speranza per un’Europa della famiglia “dove sposarsi e avere figli sono una responsabilità e una gioia grande e non un problema dato dalla mancanza di lavoro”, in un orizzonte che abbracci tutta la dignità della persona umana dal bambino all’anziano, dal malato al migrante.

    “La libertà religiosa è un principio coessenziale alla fondazione dell’Unione Europea”, ha dichiarato Junker, “l’incessante persecuzione di minoranze religioe ed etniche rende sempre più essenziale proteggere e promuovere questa libertà all’interno e all’esterno dell’UE”.

    Finalmente, dunque l’Europa intraprende un importante passo concreto che non rimane mero intento, andando così “oltre le dichiarazioni politiche e le risoluzioni”, commenta Sophia Kuby, director of EU advocacy per ADF International.

    “ADF International dà il benvenuto alla istituzione dell’Inviato Speciale” prosegue Kuby, “siamo convinti che questo nuovo inviato sarà voce a chi ora ne è privo, dando inizio ad un nuovo capitolo in cui l’UE prende più seriamente in considerazione i propri doveri nei confronti dei diritti umani”.

    Articolo: http://www.matchman-news.com/junker-inviato-speciale-ue-la-liberta-religiosa-nel-mondo-sicuro-jan-figel-ci-aiutera-questa-impresa/

  • Le président Juncker désigne le premier envoyé spécial pour la promotion de la liberté de religion o

    Cité du Vatican, le 6 mai 2016

    L’ancien commissaire européen Ján Figeľ prend ses fonctions dès aujourd’hui pour un mandat initial d’un an

    Prenant la parole au Vatican aujourd’hui à l’occasion de la remise du Prix Charlemagne au pape François, le président Jean-Claude Juncker a annoncé sa décision de nommer M. Ján Figeľ (qui a été le commissaire européen chargé de l’éducation, de la formation, de la culture et de la jeunesse de 2004 à 2009) en tant que premier représentant spécial pour la promotion de la liberté de religion ou de conviction à l’extérieur de l’Union européenne. M. Figeľ prend ses fonctions dès aujourd’hui pour un mandat initial d’un an.

    Le président Juncker a déclaré: « La liberté de religion ou de conviction est un droit fondamental faisant partie des fondements de l’Union européenne. La persistance des persécutions dont sont victimes les minorités religieuses et ethniques rend d’autant plus indispensable la protection et la promotion de cette liberté à l’intérieur et à l’extérieur de l’Union. Notre représentant spécial, M. Ján Figeľ, saura nous aider dans cette entreprise en veillant à ce que cette importante question bénéficie de toute l’attention qu’elle mérite ».

    Le Parlement européen soutient cette initiative qu’il a appelée de ses vœux dans sa résolution du 4 février 2016. Compte tenu de l’importance de la promotion et de la protection de la liberté de religion ou de conviction à l’extérieur de l’Union dans le cadre du dialogue de l’Union européenne avec les pays tiers et des programmes d’aide qui leur sont destinés, le représentant spécial fera office de conseiller spécial auprès du commissaire européen chargé de la coopération internationale et du développement, M. Neven Mimica. Son mandat d’un an est renouvelable.

    M. Figeľ apporte sa vaste expérience des affaires européennes et internationales. Il a occupé le poste de commissaire européen chargé de l’éducation, de la formation, de la culture et de la jeunesse de 2004 à 2009 et a été premier vice-Premier ministre de la République slovaque de 2010 à 2012.

    Dans le cadre de sa mission, M. Figeľ présentera un rapport pour contribuer au dialogue régulier entre la Commission européenne, les églises et les associations ou communautés religieuses, qui est mené par M. Frans Timmermans, premier vice-président de la Commission.

    L’article: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-1670_fr.htm

  • Ján Figel, premier envoyé spécial pour la liberté de religion et de conviction de l’UE

    Le président de la Commission européenne, Jean-Claude Juncker, a nommé, vendredi 6 mai, le premier « envoyé spécial pour la promotion de la liberté de religion et de conviction en dehors de l’Union européenne ».

    Homme politique slovaque, ancien commissaire européen à l’éducation, formation, culture et jeunesse de 2004 à 2009), Ján Figel sera le premier « envoyé spécial pour la promotion de la liberté de religion et de conviction en dehors de l’Union européenne ».

    Ainsi en a décidé le président de la Commission européenne, Jean-Claude Juncker, qui a annoncé sa nomination vendredi 6 mai, en marge de la remise du Prix Charlemagne au pape François à Rome.

    Ján Figel a été nommé pour un mandat initial d’un an.

    « La liberté de religion ou de conviction est un droit fondamental qui fait partie de la fondation de l’Union européenne », a rappelé Jean-Claude Juncker dans son allocution. « La persécution persistante des minorités religieuses et ethniques rend la protection et la promotion de cette liberté à l’intérieur et à l’extérieur de l’UE toujours plus essentielles ».

    Homme politique slovaque, Ján Figel est membre du Mouvement chrétien-démocrate (KDH). Député au Conseil national de la République slovaque de 1992 à 1998 puis de nouveau de 2002 à 2004, il est spécialiste des questions européennes et a occupé les fonctions de secrétaire d’État au ministère des affaires étrangères, puis négociateur en chef pour l’adhésion de la Slovaquie à l’UE de 1998 à 2003.

    L’article:

  • Ein Grundrecht, auf dem die EU aufgebaut ist

    Ein Grundrecht, auf dem die EU aufgebaut ist

    Jean-Claude Jucnker © Olivier Hoslet (dpa)

    EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat den ersten Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU ernannt. Er solle das europäische Ideal der Religionsfreiheit gegenüber Drittstaaten vertreten.

    Der ehemalige EU-Kommissar Jan Figel (56) werde für 2017 Sondergesandter für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU sein, sagte Juncker in seiner Rede bei der Karlspreisvergabe an Papst Franziskus im Vatikan.Religions- und Glaubensfreiheit seien ein Grundrecht, auf dem die EU aufgebaut sei. Die Verfolgung von religiösen und ethnischen Minderheiten mache es wichtiger denn je, diese Freiheit innerhalb und außerhalb der EU zu fördern, so Juncker.

    Das EU-Parlament hatte sich im Februar in einer Resolution für ein solches Amt ausgesprochen. Besonders im Dialog der EU mit Drittstaaten zum Beispiel über Entwicklungsprogramme sei dieses Thema wichtig.

    Der Sonderbeauftragte soll dem EU-Kommissar für Entwicklungszusammenarbeit, Neven Mimica, zuarbeiten. Teil seiner Arbeit soll auch der Bericht über den Dialog zwischen Kirchen, Religionsgemeinschaften und der EU-Kommission sein. Figel, Figel, Vorsitzender der katholisch-konservativen Partei KDH, war von 2004 bis 2009 EU-Kommissar für Bildung und Kultur. war von 2004 bis 2009 EU-Kommissar für Bildung, Kultur und Jugend und von 2010 bis 2012 Vize-Ministerpräsident der Slowakei.

    (KNA)

    Artikel: https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2016-05-06/juncker-ernennt-eu-sonderbeauftragten-fuer-religionsfreiheit

  • Il presidente Juncker nomina Figeľ inviato speciale per la libertà religiosa

    Il presidente Juncker nomina Figeľ inviato speciale per la libertà religiosa

    Il presidente Juncker nomina il primo inviato speciale per la promozione della libertà di religione e di credo al di fuori dell’Unione europea.

    Oggi nel suo discorso in Vaticano in occasione della consegna del premio Carlo Magno a Papa Francesco, il Presidente della Commissione europea Jean-Claude Juncker ha annunciato che nominerà Ján Figeľ, ex Commissario responsabile per l’Istruzione, la formazione, la cultura e la gioventù, nel periodo 2004-2009, primo inviato speciale per la promozione della libertà di religione e di credo al di fuori dell’Unione europea. Figeľ assume oggi la carica con un primo mandato di un anno.

    Il Presidente Juncker ha dichiarato: “La libertà di religione e credo è un diritto fondamentale alla base della costruzione dell’Unione europea. Alla luce delle persecuzioni che continuano a colpire le minoranze etniche e religiose, è ancor più importante proteggere e promuovere questo diritto dentro e fuori l’Unione. Sono certo che Ján Figeľ, il nostro inviato speciale, ci sosterrà in questo compito aiutandoci a mettere meglio a fuoco il problema e assicurando che questa importante questione riceva tutta l’attenzione che merita.”

    L’iniziativa è sostenuta dal Parlamento europeo, che l’aveva auspicata nella risoluzione del 4 febbraio 2016. In considerazione dell’importanza della promozione e della protezione della libertà di religione e credo al di fuori dell’UE, nel contesto dei programmi UE di dialogo e assistenza che riguardano i paesi terzi, l’inviato speciale avrà la funzione di consulente speciale del Commissario per la cooperazione e lo sviluppo Neven Mimica. Il mandato di un anno è rinnovabile.

    Ján Figeľ, che ha una vasta esperienza in politica europea e internazionale, è stato Commissario per l’Istruzione, la formazione, la cultura e la gioventù dal 2004 al 2009 e vice Primo ministro della Repubblica slovacca dal 2010 al 2012.

    Come parte del suo incarico Figeľ presenterà una relazione nel contesto del dialogo, in corso tra la Commissione, le chiese e le comunità e associazioni religiose, condotto dal primo Vicepresidente Frans Timmermans.

    Articolo: https://ec.europa.eu/italy/node/1091_it

  • Le relativisme éthique grandit en Europe

    Le relativisme éthique grandit en Europe

    Ján Figeľ avec sa petite-fille Isabelle

    Ancien vice-président du gouvernement de la République slovaque (2010-2012), Ján Figel appartient au Mouvement chrétien-démocrate (KDH). Il a été à plusieurs reprises député, secrétaire d’Etat, négociateur en chef pour l’adhésion de la Slovaquie à l’Union européenne, Commissaire européen et ministre. C’est dire s’il connaît les rouages de la politique, tant nationale qu’européenne. Mais Ján Figel n’a jamais mis sa foi dans sa poche.

    « Minute » : Lors des élections législatives de mars 2016, le Mouvement chrétien-démocrate (KDH) a fait un score médiocre, et vous avez remis votre mandat de président. Pensez-vous que ce mauvais résultat reflète un infléchissement de la société slovaque par rapport aux idées chrétiennes que vous défendez ?

    Ján Figel : Il nous faut analyser et apprendre de nos erreurs commises lors de la campagne électorale, que ce soit pour le choix des candidats, la communication ou le programme politique. Mais on constate également des tendances sociétales croissantes qui portent vers l’extrémisme et un populisme antipolitique. Et pas seulement en Slovaquie.

    D’un autre côté, KDH a aujourd’hui l’occasion de se lancer dans un renouveau moderne et fort. J’ai commencé ce processus, mais les fruits, je l’espère, viendront plus tard sous la nouvelle direction. Et l’inspiration chrétienne nous appelle à faire preuve de davantage d’unité dans le domaine public. L’unité des forces chrétiennes, conservatrices et de centre-droit, faisait également défaut. Le manque d’unité nous vouait à l’échec.

    Votre parti est opposé au « mariage » homosexuel et à l’avortement. Ces positions sont-elles acceptées en Slovaquie ? Et sont-elles acceptées par le Parti populaire européen (PPE) auquel vous appartenez ?

    En ce qui concerne la famille, nous avons réussi en 2014 à inclure la définition, la protection et le soutien au mariage en tant qu’union unique entre un homme et une femme dans la Constitution slovaque. Une des raisons pour la quelle mes collègues et moi avons pris cette initiative était celle de la législation française sur le « mariage pour tous », mais aussi les changements législatifs en Allemagne ou au Royaume-Uni. Le relativisme éthique grandit en Europe, et touche jusqu’aux structures politiques. KDH a été établi comme un mouvement authentique pendant la lutte pour la liberté, la démocratie et les droits de l’homme. Il n’y a pas beaucoup de partis au sein du PPE à avoir des positions sans équivoque sur les valeurs fondamentales. Il est indispensable que les chrétiens-démocrates participent aux réponses futures de l’Union européenne sur ces questions. Leur rôle est important si nous voulons que la communauté soit revitalisée dans un sens de vraie solidarité et de vraie responsabilité.

    « La défense de la vie est un devoir »

    Vous avez participé, le 12 mars dernier, à la journée de la fédé- ration européenne pro-vie « Un de nous » à Paris. Cela signifie-t-il que la défense de la vie prime dans votre vision de la politique et de la société ?

    La défense de la vie n’est pas seulement une question religieuse chrétienne ; il s’agit d’une dette – et d’un devoir qui nous incombe en tant qu’êtres humains. Nous avons tous reçu ce plus grand des dons sans condition préalable, gratuitement, avec de belles perspectives pour développer nos ta – lents et atteindre une destinée : l’accomplissement de soi et le bonheur. L’enfant à naître, la personne conçue est l’un de nous. C’est l’être le plus vulnérable et le plus innocent. Si nous protégeons la vie des pires criminels, pourquoi hésitons-nous ou sommes-nous indifférents quand il s’agit de la vie de nos compatriotes à naître, innocents et doués de talents ? Nous préoccuperions-nous des droits des migrants en négligeant les droits de la nombreuse population des enfants à venir ?

    La vie a besoin de davantage d’amour afin que l’amour puisse avoir davantage de vie. L’amour envers la vie donne de la vie à l’amour. L’amour donne un sens à nos vies ! La vie représente la toute première valeur ; et l’amour ou la solidarité remplit la vie de sens, de relations et d’accomplissement. Mon credo humain, civique et politique est de « vivre et aider à vivre ! » Il découle de l’éthique chrétienne. Le slogan sociétal des libéraux est différent : « Vivre et laisser vivre ! »

    Pourquoi de nombreux pays et populations européennes vieillissent-ils et s’amenuisent-ils ? Parce que les gens recherchent et placent plus haut d’autres priorités que le don d’une nouvelle vie.

    La Slovaquie a une position semblable à celle de la Hongrie, de la Pologne et de plusieurs pays de la région quant à la crise migratoire. Pensez-vous pouvoir le faire admettre à Bruxelles ?

    Le groupe de Visegrad (Slovaquie, Hongrie, Pologne et République tchèque) refuse un système de quotas obligatoires. Simplement parce que cela ne fonctionne pas ; et cela n’a pas non plus réglé le problème de l’afflux de migrants. Mais la critique ou le refus de Bruxelles ne saurait non plus être une réponse suffisante. Nos pays doivent donc apporter des choix raisonnables pour aider à répondre à cette crise.

    Ce groupe de Visegrad a été mis en place en 1991 comme un groupe informel en vue de démanteler les structures de la domination soviétique et des régimes communistes, mais également pour construire une nouvelle Europe. Le deuxième objectif n’est pas encore réalisé. Et la nostalgie de l’ère communiste, les vieilles tentations impériales, les actes et la propagande de Moscou ne cessent de grandir en Europe centrale.

    Néanmoins le groupe de Visegrad n’est pas en concurrence avec l’Union européenne et ne cherche pas à s’y substituer. Mais c’est un complément et une contribution régionale à l’intégration européenne. J’estime qu’il peut avoir aujourd’hui un rôle spécial, surtout en ce qui concerne la Slovaquie qui prendra la présidence du conseil de l’Union européenne au prochain semestre.

    « Le Brexit serait un coup perdant-perdant »

    Il semblerait que le terroriste islamiste Salah Abdeslam ait pu séjourner plusieurs semaines en Slovaquie l’été dernier. Votre pays est-il confronté à un phénomène de radicalisation comme nous pouvons en connaître en France ?

    Le gouvernement slovaque et la police ont rassuré le peuple de manière répétée, affirmant que toutes les me – sures de sécurité étaient prises. De nombreuses compétences de la police, des services secrets et des procureurs ont été renforcés de manière significative à la suite des attentats terroristes de novembre dernier à Paris.

    Il existe une petite communauté relativement dispersée d’environ 5 000 musulmans en Slovaquie. Il n’y a pas eu chez nous d’attentats terroristes comme nous avons pu en voir en France, en Espagne ou au Royaume-Uni. Mais la radicalisation fait l’objet de davantage d’attention dans la politique slovaque. Un parti radical de droite qui use efficacement d’une rhétorique contre l’Otan, l’Union européenne, les Roms, les Arabes ou les minorités a récemment fait son entrée au Parlement avec 8 % des voix. Et la tendance continue de croître.

    L’Union européenne est l’une des forces qui font la promotion de la culture de mort et de l’idéologie du genre. Cependant vous avez été favorable à l’entrée de la Slovaquie dans cette Union, et vous en avez été l’un des principaux négociateurs. Pourquoi ?

    L’élargissement de l’Union européenne en 2004 a rendu l’union plus européenne. Elle a permis de surmonter la division du continent. Et je crois que ce processus doit continuer. C’était le rêve des pères fondateurs de l’Europe : le désir de nations libres et de pays démocratiques. Et c’est également une nécessité pour sauvegarder la paix et la prospérité en Europe à l’heure de la mondialisation. Mais j’ai toujours soutenu ce processus sur la base de valeurs communes et partagées. Le grand pape saint Jean Paul II a appelé les Européens du centre et de l’est à rejoindre l’Union européenne, à lui apporter leur culture, leurs valeurs, leurs identités et leur potentiel.

    L’Europe doit respirer avec ses deux poumons. Mais elle ne peut être une communauté commerciale et technocratique, elle a besoin d’une âme !

    Vous avez été le premier Commissaire européen slovaque. A l’heure où les Britanniques se préparent à voter sur leur appartenance à l’Union européenne, pensez-vous que l’Union européenne ait un avenir ?

    Le Brexit serait un coup perdant-perdant. Nous avons besoin de politiques et d’accords qui permettent de réaliser une stratégie gagnant-gagnant. Cela a été le cas la plupart du temps mal gré de nombreuses périodes critiques et d’erreurs par le passé depuis 1950. Nous devons rester attachés aux principes sains. L’Union européenne ne doit pas devenir un super-Etat, elle doit être une communauté efficace qui sert les intérêts communs des Etats membres et leurs citoyens, en nous rendant plus forts et plus attrayants et en nous donnant plus d’influence dans le monde.

    Nous avons un rôle à jouer, et même une dette à l’égard du monde. Après les guerres mondiales et les goulags, les chambres à gaz et les génocides du XXe siècle, de telles horreurs se sont répandues dans le monde. Nous devrions aider à y apporter davantage d’humanité et de solidarité.

    L’Union est une cible mouvante, une communauté changeante et qui grandit. Chaque génération l’adaptera pour la rendre plus moderne, plus adaptée aux besoins du temps. Mais les fondations doivent demeurer, elles doivent être préservées et même renforcées. Car une maison sans fondations stables n’est pas durable. L’érosion à la base rend la construction risquée, et même dangereuse.

    Les réformes doivent être sages et opportunes, sans quoi nous payerons un prix très élevé. Une politique ne peut être bénéfique que si l’Union l’est à la fois pour les pays les plus riches et les plus pauvres, pour les économies plus fortes et plus faibles, et également pour les nations plus grandes et plus petites.

    « Ce qui est authentiquement chrétien est profondément humain »

    Votre pays va prendre la présidence tournante de l’Union européenne. Compte tenu des différends que vous avez avec l’Union européenne, pensez-vous que la Slovaquie puisse néanmoins profiter de ces six mois pour faire passer quelques-unes de ses idées ?

    Historiquement, ce sera la première fois. Et on n’a jamais de deuxième chance pour refaire une première impression… Le gouvernement socialiste a introduit il y a quelques mois une procédure contre l’Union européenne et le système de relocalisation par quotas. Cette initiative politique s’est faite davantage en direction de l’audience nationale, en vue de gagner les élections. Mais cela a aggravé la position politique du pays parmi les 28, avec son fort chômage, la corruption, un système de santé qui s’effondre et le déclin de l’éducation, ce qui nécessite des réformes urgentes, courageuses et efficaces.

    La présidence de l’Union européenne représente une occasion, mais c’est aussi une charge administrative et politique pour notre pays. Je souhaite à mon pays et à mes compatriotes tout ce qu’il y a de mieux ; il mérite de recevoir des encouragements pour l’avenir. Les jeunes, surtout, recherchent des perspectives ailleurs, vers l’ouest. Il leur faut voir leur patrie comme un endroit où il fait bon vivre.

    Vous avez été député, ministre, Commissaire européen, président de parti… Et aujourd’hui ?

    A l’heure actuelle, je passe du temps avec ma famille comme je ne l’ai jamais fait depuis 24 ans ! Avec Marianne, ma femme, nous avons quatre enfants. Et nous avons déjà trois petits-enfants. C’est une bénédiction de voir les enfants de mes enfants !

    Mais je poursuis mon engagement dans le domaine public en tant que président de la fondation Anton Tunega, qui aide à former et éduquer de jeunes cadres politiques, des bénévoles et des militants. Nous organisons, avec ma femme, des actions caritatives. Je suis en outre engagé dans la coopération internationale à travers le Réseau politique pour les valeurs, fondé en 2014. J’essaie d’utiliser toutes les occasions pour renforcer le rôle de l’éducation et la culture du dialogue et du développement dans le monde.

    Nous devrions tous apprendre tout au long de nos vies comment rendre notre monde plus humain et meilleur. Car ce qui est authentiquement chrétien est profondément humain.

    Propos recueillis par Olivier Figueras

    27 avril 2016, les entretiens Minute

  • Eslovaquia también protegerá el matrimonio en la Constitución

    El 4 de junio, el Parlamento eslovaco ha decidido en la Constitución de la República una definición precisa del matrimonio, como vínculo exclusivo entre un hombre y una mujer, y el compromiso de los poderes públicos de protegerlo y promoverlo. Ján Figeľ, Vicepresidente del Parlamento y presidente del partido democristiano KDH, ha conversado con Palabra para explicar el sentido de esta reforma, de la que ha sido iniciador y principal impulsor.

    —Señor Figeľ, ¿en qué consiste la reforma? —

    Hemos introducido solamente dos frases, pero de gran importancia. La primera frase del texto constitucional reformado define claramente qué es el matrimonio: “El matrimonio es un vínculo único entre un hombre y una mujer”. Lo consideramos un paso importante para el bien social.

    Para la vida cotidiana de las familias es aún más importante la segunda frase: “La República eslovaca protege globalmente el matrimonio y promueve su bien”. Por tanto, señala al Estado la obligación de proteger el matrimonio y promover su bien, de manera que la declaración constitucional reclama políticas realmente orientadas a favor de la familia en el campo social, económico, educativo, sanitario… Merece un atento análisis, sobre todo por parte de las instituciones públicas, que habrán de promover el bien de los esposos y, con ello, el bien común de la sociedad entera. Los actos legislativos o ejecutivos futuros habrán de ser adoptados a la luz de esta obligación, de proteger y fomentar el matrimonio; y desde el 1 de septiembre, día en que la reforma entra en vigor, las normas ahora vigentes no podrán estar en contradicción con ella.

    —Estando su partido en la oposición, ha podido contar con el apoyo del partido socialdemócrata. ¿Cómo han llegado a este acuerdo? —

    El 14 de enero presenté el proyecto de enmienda constitucional a la opinión pública. Además, convencido como estoy de que no se trata de una victoria sobre ningún grupo político, en mi condición de Vicepresidente del Consejo Nacional de la República Eslovaca (nuestro Parlamento), me dirigí en carta a cada uno de los diputados invitándoles a sumarse a los promotores de la iniciativa.

    Era evidente, sin embargo, que necesitábamos la cooperación del partido socialdemócrata Smer-SD, que sostiene al gobierno del primer ministro Robert Fico, al que pertenecen 83 de los 150 diputados de la Cámara. A finales de febrero ese partido se dirigió a nosotros para ofrecernos su apoyo y obtener el nuestro para otro proyecto de reforma constitucional en cuestiones relativas al poder judicial. Como también consideramos importante este asunto, el acuerdo fue posible. Finalmente, la reforma recibió el voto favorable de 102 diputados (de 128 presentes en la votación), pertenecientes a 4 de los 5 grupos políticos presentes en la Cámara, así como de un diputado independiente.

    Puede parecer sorprendente que cristianodemócratas y socialdemócratas nos hayamos puesto de acuerdo en este punto, pero eso confirma que el contexto político y social en Eslovaquia permite alcanzar un consenso en estos temas. El acuerdo en los temas de familia es conveniente para toda sociedad: de la familia dependen muchas cosas. En cambio, en las coaliciones anteriores de centro- derecha, no habíamos conseguido un acuerdo semejante.

    —La iniciativa ha llegado a término con gran rapidez… Pero, ¿también con facilidad? —

    Tomamos la decisión de lanzar esta propuesta a finales de agosto del año pasado, cuando el gobierno eslovaco preparaba su “Estrategia estatal para la defensa de los derechos humanos”, muy influida por la ideología de género. Ya el 10 de septiembre anuncié la necesidad de definir más claramente el matrimonio en la Constitución, e invité a los presidentes de todos los partidos parlamentarios a mantener consultas bilaterales.

    Desde entonces, y aún más intensamente desde la presentación del proyecto de enmienda constitucional en enero, han sido meses trabajosos de negociaciones, explicaciones a la opinión pública, esfuerzos de convicción. Hemos recibido el apoyo de muchos ciudadanos, organizaciones no gubernamentales e iglesias; pero también hemos tenido que hacer frente a una gran presión política y mediática, y a la oposición de grupos, pequeños pero muy ruidosos, que veían en la protección constitucional del matrimonio como una discriminación de las personas con inclinaciones homosexuales; tampoco han faltado presiones desde el extranjero para que el Parlamento eslovaco no aprobara esta reforma.

    Conviene mencionar que el 22 de septiembre tuvo lugar en la ciudad de Košice una gran “Marcha Nacional por la Vida”, a la que asistieron más de 80.000 personas: una de las mayores manifestaciones que se recuerdan en la historia de nuestro país, que cuenta con unos cinco millones de habitantes. Fue una señal importante de que muchos ciudadanos eslovacos deseaban mejorar el nivel de protección de la vida humana, así como del matrimonio y de la familia: el Manifiesto final de aquella marcha apelaba a los responsables públicos para que “aseguraran por medios legislativos la protección del matrimonio de un hombre y una mujer como un vínculo único e irreemplazable que respeta la ley natural que puede ser descubierta por la razón”.

    En este sentido, tengo la satisfacción de que, según una reciente encuesta, el 82 % de los eslovacos está de acuerdo con la reforma recién aprobada.

    —Otros países de su entorno han dado pasos semejantes: Croacia, Hungría… —

    Sí, varios países han hecho lo mismo que nosotros: no sólo Hungría y Croacia, sino también Polonia, Lituania, Bulgaria… No caminamos solos. La senda por la que avanzamos se apoya en la naturaleza, en las tradiciones y en valores probados, entre los cuales juegan un papel de primer orden la familia y el matrimonio.

    No puede olvidarse que nuestros países, antes bajo el sistema socialista, han cambiado mucho desde el punto de vista de los valores y la cultura.

    En cambio, parece que en los países de Europa occidental predomina una corriente que introduce en la legislación supuestos derechos fundados en la llamada ideología de género, que no se apoya en la ley natural ni en los conocimientos científicos, sino en modificaciones culturales. Eso da origen a mucha confusión, porque se pone en duda la concepción de la antropología de la persona como hombre y mujer, que son iguales en dignidad, pero distintos biológicamente. El hombre y la mujer forman como pareja una unidad con una complementariedad recíproca, para que en esta unidad vivan, transmitan la vida a nuevos seres y eduquen a sus hijos.

    Precisamente porque participa en la transmisión de la vida y por la estabilidad que necesita esa micro-sociedad que forman los padres y los hijos, el matrimonio es un vínculo singular, que merece apoyo especial.

    A todo Estado le conviene contar con relaciones buenas y estables en las familias, que creen un ambiente favorable para la educación de los niños. Un padre atento y una madre amorosa son del mayor interés para los niños, que a su vez son el futuro de la nación, de su cultura, de su sistema de pensiones. La protección de la familia es conveniente desde todos los puntos de vista: económico, financiero, cultural, cívico.

    —¿Se registra, entonces, un rumbo diferente dentro de un mismo contexto europeo: Eslovaquia y otros países centrooriental, por un lado, y algunos países occidentales, por otro? —

    Estoy convencido de que en el mundo actual se está librando una batalla por la idea del hombre y de la sociedad. La opción es construir sobre la base de los valores naturales, o hacerlo desde perspectivas definidas artificialmente, como en el caso de la ideología de género. Si ésta se convirtiera en determinante, las consecuencias serían muy grandes.

    Asimismo, hay que recordar que el occidente es muy variado, y en él se percibe un importante movimiento de valores. Por ejemplo, la Asamblea Nacional francesa ha aprobado una legislación en la línea del matrimonio para todos, y permitido la adopción de niños por parejas homosexuales; pero millones de personas en las calles han protestado: es como si la democracia representativa se hubiera vuelto contra la multitud que se manifiesta.

    Por lo demás, es importante tener presente que la política familiar en la Unión Europea se respeta sobre la base del derecho interno de cada Estado. En este contexto, nuestra reforma, con el anclaje constitucional del derecho de familia, significa obviamente una garantía contra el intento de armonizar el derecho europeo en estos ámbitos, que repetidamente promueven algunos gobiernos; pero la entiendo también como una aportación de Eslovaquia a Europa. Incluso a corto plazo, significa ya un mensaje preciso para los países occidentales. Muchos nos felicitan y agradecen este estímulo, en una época en que el tejido social cambia dinámicamente, y también lo hace el orden de valores, la legislación y la realidad cotidiana en escuelas, oficinas, empresas, medios de comunicación. No es un producto material, sino un fenómeno cultural. Y entiendo que la cultura es la cúspide de los valores: da carácter a nuestras relaciones y sentido a nuestras vidas.

    Palabra, Agosto-Septiembre 2014